Studienzentrum Montanuniversität

Studienzentrum leoben 02
Studienzentrum leoben 01

Jahr

2018

Ort

Leoben

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

20.140 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2018

Leoben

Wettbewerb

Bildung

20.140 m²

Jahr

2018

Ort

Leoben

Status

Wettbewerb

Kategorie

Bildung

Size

20.140 m²

Städtebau

Das wunderschön an der Murschleife gelegene Grundstück steht im städtebaulichen wie landschaftlichen Spannungsfeld von gründerzeitlichem Blockraster, dem damaligen Stadterweiterungsgebiet „Josefee“, versus diesen brechender Flusskante der Mur. Wie so oft in gründerzeitlichen Stadtteilen blieb das Grundstück im Kollisionsbereich unterschiedlicher Raster beziehungsweise Kanten unbebaut. Das Studienzentrum selbst ist wiederum geteilt in zwei prismatische Solitäre, dem Hörsaalzentrum und dem Mensa- und Bibliotheksgebäude, die schön am Wasser gelegen sind und eine freiräumliche Achse gemeinsam dorthin aufspannen.

Studienzentrum leoben 04

Wir haben es also mit einer prototypischen Sondersituation der gründerzeitlichen Stadt zu tun.

Die drei Hörsäle sind platzsparend um ein zentrales, zweigeschoßiges Foyer organisiert. Dieses kann von zwei Seiten betreten werden – die urbane Platte fließt sozusagen hindurch. Die beiden größeren Hörsäle landen direkt auf der Erdgeschoßebene, während die zweite Foyerebene über einen galerieartigen Steg jeweils am oberen Ende der ansteigenden Reihen andockt.

Studienzentrum leoben 02

Die Mensa ist zweigeteilt organisiert und besteht aus einer funktional aufgereihten Küchen- und Versorgungstruktur entlang des „Rückgrats“ sowie einem sich zum Fluss orientierenden Speisesaal. Ebenso klar ist die Bibliothek, die in zweiter Phase aufgestockt wird, organisiert: Die dienenden Räume sind ebenfalls entlang dieser Achse aufgefädelt, durchdrungen jedoch von der verbindenden kaskadenförmigen Treppenflucht, während die Freihandaufstellung und die Lesesäle auf je zwei Ebenen zum Flussraum hin orientiert sind.

Das Gebäude von Mensa und Bibliothek findet den Grundriss eines nahezu rechtwinkeligen Dreiecks, wobei die Hypotenuse die lange Kante am städtebaulichen Rückgrat bildet. Es ist ruhig, lagernd gestaltet und öffnet sich mit der Restaurantterrasse zum Fluss. Die Obergeschoße, aufgestockt als weiterer Bauabschnitt, sind der Bibliothek vorbehalten, die durch eine kaskadenförmige Treppenflucht einfach, aber räumlich anspruchsvoll erschlossen wird. Eine Dachterrasse mit Murblick bildet hier ebenfalls den Abschluss der Raumfolge.

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Projektteam pxt

Bartosz Lewandowski
Anna Gulinska
Peter Grandits
Andreas Schermann

Bauherr

Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG), Wien

Statik und Kosten

FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Wien

Brandschutz

Norbert Rabl ZT GmbH, Graz

Haustechnik

GAWAPLAN Ges.m.b.H., Wien

Akustik

Dr. Pfeiler ZT GmbH, Graz

Landschaftsplaner

Lindle + Bukor atelier für landschaft, Wien

Eckdaten

Planungsbeginn: 2018

Nutzfläche: 17.274 m²

BGF: 20.140 m²

Renderings

Patricia Bagienski, Wien

Modell

Harald Schmidt, Wien

Auszeichnung

2. Preis

Architect

Pichler und Traupmann Architekten