Siemensgründe

Siemensgruende 02
Siemensgruende 03

Die Bebauung der ehemaligen Siemengründe stellt eine mehrfach spannende Bauaufgabe dar, vor allem aber in stadttypologischer und stadttopografischer Hinsicht.

Jahr

2017

Ort

Wien

Status

Wettbewerb

Kategorie

Wohnen

Size

60.379 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2017

Wien

Wettbewerb

Wohnen

60.379 m²

Jahr

2017

Ort

Wien

Status

Wettbewerb

Kategorie

Wohnen

Size

60.379 m²

Siemensgründe Wien

Aus der monotypischen Enklave der ehemaligen Siemens-Bebauung ist durch Artikulation der kontextuellen Bezüge, durch das Zusammenführen der Gegebenheiten und die Interpretation deren Potentiale nun ein lebendiges, vielschichtiges und lebenswertes Wohngefüge geworden.

Siemensgruende 01

Die Außenraumgestaltung ist vom Ziel geprägt, möglichst alle bestehenden Bäume nicht nur zu erhalten, sondern sie prägend in die Konzeption miteinzubeziehen. Besonders hervorzuheben ist hier die Reihe der Platanen im Haupthof, sowie die in das räumliche Konstrukt der Verbindungsbrücken und Stiegenanlagen am Durchgang Diesterweggasse miteinbezogenen Bäume. Der Haupthof ist als Parkanlage gestaltet und erhält ein reflektierendes Wasserbecken sowie den Jugendspielplatz. Der Kleinkinderspielplatz ist als trapezförmige Hügellandschaft gestaltet und befindet sich im Hof des L-förmigen Gebäudes, das die Nord-Ost-Ecke des Bauplatzes definiert. Die beiden kleineren Höfe des H-förmigen Solitärs erhalten durch Neuplanzungen eine jeweils spezifische Charakteristik als Birken- beziehungsweise als Eibenhof.

Siemensgruende 09
Siemensgruende 05
Siemensgruende 11
Siemensgruende 12 comp

Wir fanden heraus, dass das Niveau des Zugangs von der Diesterweggasse exakt jenem der zulässigen Gebäudehöhe des oben beschriebenen kleinmaßstäblichen Projektbereichs an der Penzinger Straße entspricht. Wir entwickelten aus diesem Niveau ein städtisches, begehbares Plateau, das der Erschließung, aber vor allem der vertikalen Gliederung des Gesamtprojekts in horizontale Schichten dient

Siemensgrüende 06

Unterhalb dieses Plateaus entwickelt sich der in die bestehenden Strukturen behutsam eingebettete Bereich. Es entsteht in der Maßstäblichkeit der Vorstadt ein WOHNEN AM PARK.

Oberhalb dieses Plateaus, deutlich abgesetzt durch die Artikulation einer horizontalen Gebäudefuge, entwickelt sich ein nunmehr nahezu frei „schwebendes“ WOHNEN MIT AUSSICHT.

Diese Differenzierung lässt das höchste Gebäude nur mehr achtgeschoßig, auf einem Sockel „schwebend“, erscheinen und wird auch farblich betont: die oberen Gebäudeteile werden strahlend weiß verkleidet vorgeschlagen, während die eingebetteten, als Teil von Topografie und Stadtstruktur zu lesenden Gebäudeteile anthrazitfarben verkleidet zu sehen sind. Der nördliche Teil der oberen Struktur bindet jedoch freilich wieder in jene, dort ebenfalls eher großmaßstäbliche, Struktur der Cumberlandgasse ein.

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Projektteam pxt

Bartosz Lewandowski
Anna Gulinska
Milan Suchanek

Bauherr

BUWOG - Penzingerstraße 76 GmbH

Brandschutz

Norbert Rabl ZT GmbH

Eckdaten

Planungsbeginn: 2017

BGF: 60.379 m²

Nutzfläche: 40.006 m²

Leistungsumfang: Geladener, einstufiger Wettbewerb

Ort: Wien 14. Bezirk, AT

Nutzung: Wohnungen, Büros

Modell

Harald Schmidt, Wien

Rendering

Patricia Bagienski, Wien