Hochhaus Gate 2

Hochhaus Gate 2 05 quality
Hochhaus Gate 2 04

Jahr

2014

Ort

Wien

Status

Wettbewerb

Kategorie

Mixed

Size

41,992 m²

Jahr

Ort

Status

Kategorie

Größe

2014

Wien

Wettbewerb

Mixed

41,992 m²

Jahr

2014

Ort

Wien

Status

Wettbewerb

Kategorie

Mixed

Size

41,992 m²

Gate 2

Eines der wesentlichsten Spannungsfelder, innerhalb derer sich Hochhäuser entwickeln, ist jenes zwischen lokaler Beziehung, die jedes Gebäude ohnehin mit seiner unmittelbaren Umgebung hat, und globaler Beziehung, wie sie besonders hohe Gebäude mit einem ganzen Stadtteil aufnehmen. Diese Beziehungsstrukturen stehen durchaus nicht immer im Einklang.

So ist es eine der wesentlichsten Aufgaben, zwischen diesen unterschiedlichen Maßstäben zu vermitteln.

Wir sehen städtebaulich eine eindeutig vorherrschende Richtung, die geprägt wird durch die markanten Straßenzüge Döblerhofstraße und Leopold-Böhm-Straße und letztlich durch die des Panoramawegs, einer ehemaligen Bahntrasse. Trotz der sich in der näheren Umgebung auflösenden Strukturen sind wir der Ansicht , dass das Haus diese Hauptrichtung referenzieren und sich im klar erkennbaren Blockraster einordnen bzw. ihn sogar noch stärker erfahrbar machen soll. Gate 2 wird damit zum markanten Eckpfeiler dieser städetbaulichen Typologie.

Hochhaus Gate 2 01 quality

Aus der Fußgängerperspektive sieht die Situation wiederum ganz anders aus. Sie wird dominiert von der den Block des Baufeldes diagonal durchschneidenden, auf das Eingangsbauwerk der U-Bahn-Station gerichteten Achse. Hier herrscht also eine vollkommen andere Richtung vor, die auf Fußgängerniveau jedoch eine ganz wesentliche Bedeutung erhält als Haupterschließungszone für das Kundenzentrum des Großprojekts „Wiener Wohnen“ und ebenso für das zukünftige Hochhaus. Vor allem aber sollte diese neue Achse auf die Baudenkmäler der Gasometer und die nördlich davon entstandene Entwicklung verweisen.

Hochhaus Gate 2 02

Mit dem Ausnützen der Grenzen des Baufeldes, das durch Döblerhofstraße und Diagonale beschreiben wird, wäre jedoch der Blick auf die Gasometer blockiert, da die Diagonale die Gasometer selbst lediglich tangential streift.

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Insgesamt vereint dieses Haus unkonventionelle, vom großen bis zum kleinen Maßstab sich bedingende Lösungsansätze.

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Aus dieser vorgegebenen, aber durchaus effizienten Situation heraus wurden drei Ziele definiert:

Der Blick auf die Gasometer zumindest im Stadtraum klassischer Traufenhöhe muss freigegeben werden. Folglich wird in diesem Bereich von der vorgegebenen Diagonale bewusst zurückgewichen und dadurch ein signifikant artikulierter Platzraum als öffentlicher Zugang für beide Projekte des Baufelds geschaffen.

Das realisierbare Volumen soll jedenfalls voll ausgenützt werden. Somit sich daher über weite Strecken wieder an die Diagonale heranzutasten, soweit es zumindest die Regel des so genannten Zwei-Stunden-Schatten erlaubt, um die vorgegebene Kubatur zu erreichen, war unser zweites Ziel.

Mit der zunehmenden Höhe des Gebäudes sollte jedoch maßgeblich wieder auf die übergeordnete Struktur der Blockränder und Straßenzüge, wie eingangs beschrieben, verwiesen werden. Das ist das dritte Ziel.

Architektur

Pichler & Traupmann Architekten

Mario Gasser

Projektteam pxt

Philipp Weiß

Bauherr

Bauträger Austria Immobilien GmbH, Wien

Statik

werkraum wien ingenieure ZT GmbH

Brandschutz

Norbert Rabl ZT GmbH, Graz

Haustechnik

ZFG Projekt GmbH, Baden

Aufzugstechnik

KONE Austria AG, Wien

Eckdaten

Nutzfläche: 26.265 m²

BGF: 41.992 m²

BRI: 144.805 m³

Ort: Wien 3. Bezirk, AT

Nutzung: Büro- und Geschäftshaus

Leistungsumfang: Gutachterverfahren mit offenem Bewerbungsverfahren

Modell

Harald Schmidt, Wien

Renderings

isochrom, Wien