Pichler & Traupmann Architekten
Respektvolles Zusammenleben und Vernetzen vielfältiger Haushaltsformen – in einer zugegebenerweise „harten“ urbanen Umgebung mit differenzierten Bezügen.
2016
Wien
Wettbewerb
Wohnen
13.485 m²
Jahr |
Ort |
Status |
Kategorie |
Größe |
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2016 |
Wien |
Wettbewerb |
Wohnen |
13.485 m² |
Jahr
2016
Ort
Wien
Status
Wettbewerb
Kategorie
Wohnen
Size
13.485 m²
"Richtungsweisend" an der Mühlgrundgasse
Begriff „richtungsweisend“ als thematischer Überbau für ein exponiertes Baugrundstück.
Qualitätsanforderung an eine wachsende Stadt = Herausforderung einer ausgeprägten Infrastruktur:
Wohnen direkt an der U-Bahn-Trasse.
Respektvolles Zusammenleben und Vernetzen vielfältiger Haushaltsformen – in einer zugegebenerweise „harten“ urbanen Umgebung mit differenzierten Bezügen.
Ruhe und Privatheit, als auch zwanglose Begegnung und Kommunikation soll hier realisiert werden.
Wohnen an der U-Bahn als eine gewissermaßen prototypische urbane Behausung.
Der Bauplatz: Der Einschnitt der U-Bahn-Trasse
Grundstück geprägt durch die markante Lage an der U-Bahn-Trasse der U2
abgekoppelte Position … damit in seiner AusRICHTUNG grundlegend eingeschränkt.
Gebäudestruktur: Zwei im Dialog
Einzelobjekte in ihrer Beziehung und Ausrichtung zueinander als eine dialogische Struktur
Hof als Dreh- und Angelpunkt auch die soziale Mitte
Erschließung und Freiraum: Richtungsbezogene Öffnung des Ensembles
Hof öffnet sich in wohldosierter Weise zum Straßenraum, als auch zu jenem Anteil des Grundstücks, der unterhalb der U-Bahn-Trasse liegt.
Erschließungsbereich von der Mühlgrundgasse her
Der zweite Anknüpfungspunkt des Hofes orientiert sich zum Jugendspielplatz
Die Wohnungstypologie ist vielfältig angelegt, wobei ein ausgeprägtes Smart-Wohnungskonzept ausgearbeitet wurde. Die sich neigenden Hoffassaden bewirken eine graduelle Stufung der Wohnungsgrößen und Zuschnitte, sodass trotz der Kompaktheit der Geometrie einem gewissen Spiel der Flächen und Anordnungen Vorschub geleistet wird. Die Möglichkeiten sind in einem größeren Maßstab ausgearbeitet.
Die Wohnungen weisen damit in ihrer Vielfalt ein breites Angebot für unterschiedliche Nutzergruppen auf. Auch innerhalb der jeweiligen Typen sind Varianten für diverse Funktionsanordnungen ausgewiesen. Es werden auch i.S. des generationenübergreifenden Zusammenlebens z.B. Wohngemeinschaften für alleinstehende bzw. ältere Personen angeboten, die sich dadurch auszeichnen, dass individuelle Einzelzimmer mit Wohn-/Schlaf- und Sanitärbereich ausgebildet sind und an einen Gemeinschaftsteil von Eingangszone/Kochen/Essen angeschlossen sind.
An markanten Punkten im Netzwerk der Erschließung: soziale Kristallisationspunkte als Orte der Begegnung Wesentlicher Aspekt dieses gemeinschaftlichen Miteinander liegt – im Gegensatz zur individuellen Südausrichtung von Wohnungen - in der gemeinschaftlichen Nutzung der Südausrichtung der Objekte. Diese standortspezifische Besonderheit macht quasi aus der Not eine Tugend und generiert aus der scheinbaren Defizienz des Bauplatzes einen unerwarteten sozialen Faktor.
Pichler & Traupmann Architekten
Bartosz Lewandowski (Teamleiter)
Klemens Gabriel
Peter Grandits
Joachim Kess
Alexander Tauber
Wolfgang Windt (Projektleiter)
Hedye Darman
Patrik Drechsler
Peter Grandits
David Guisado T.
Barbara Jarmaczki
Joachim Kess
Tibor Koczian
Daniel Moral T.
Milan Suchánek
Julian Straub
Alexander Tauber
wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung, Wien
Aufbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und
Siedlungs reg.Gen.mbH, Wien
Dr. Ronald Mischek ZT GmbH
Norbert Rabl ZT GmbH, Graz
wohnbund:consult, Büro f. Stadt.Raum.Entwicklung, Wien
DI Dr. Karin Standler, Technisches Büro für Landschaftsplanung, Wien
Planungsbeginn: 2016
Nutzfläche: 6.998,61 m²
BGF: 13.485 m²
BRI: 32.846 m³
Ort: Wien 22. Bezirk, AT
Nutzung: Wohnungen
Leistungsumfang: Bauträgerwettbewerb, verschränktes Verfahren
Harald Schmidt, Wien
Patricia Bagienski, Wien
1. Preis
Architect
Pichler & Traupmann Architekten