Idealtypischerweise wird in städtebaulicher Hinsicht der Blockrand geschlossen und die Ecke des Blocks akzentuiert. Genau aus diesem Grund – und auch, um der Belegschaft genau so wie ihren Fahrzeugen gleichwertige Aufenthaltssituationen anzubieten, – sind alle Ruheräume auf einer Ebene aufgefädelt, ausschließlich nach Westen orientiert und formen so einen „Schwebebalken“, der die Nottendorfer Gasse städtebaulich definiert.
Feuerwache Landstraße
Jahr
2018
Ort
Wien
Status
Wettbewerb
Kategorie
Mixed
Size
2.595 m²
Jahr |
Ort |
Status |
Kategorie |
Größe |
|---|---|---|---|---|
2018 |
Wien |
Wettbewerb |
Mixed |
2.595 m² |
Jahr
2018
Ort
Wien
Status
Wettbewerb
Kategorie
Mixed
Size
2.595 m²
EINSATZBEREIT
Idealtypischerweise stehen alle Feuerwehrfahrzeuge in einer Reihe bereit zum Einsatz. Im städtischen Raum steht jedoch nur eine bestimmte Länge an Gehsteigüberfahrt zur Ausfahrt zur Verfügung. Was also tun, wenn diese Länge zu gering ist, um allen Fahrzeugen eine gleichwertige Ausfahrt zu ermöglichen?
Das gestaffelte Zurückweichen der Feuerwehrausfahrten von der Baufluchtlinie gewährleistet, dass die gesamte Anzahl der Fahrzeuge ihren Einsatz direkt von der Baumgasse aus fahren können! Der Nachweis erfolgt durch Schleppkurvenanalysen der Ausfahrten und der Rückkehrten.
Den beiden langen Einsatzfahrzeugen steht die Rückkehr auch über die Einfahrt Nottendorfergasse zur Verfügung, da diese beiden auch von der Rückseite auf ihren Stellplatz einfahren können.
" ...wird in seiner radikalen Haltung gewürdigt. Das Konzept stellt ein sehr gutes, wenn auch formell nicht der Auslobung entsprechendes Wettbewerbsprojekt dar." - Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Preisgerichts.
Dem waagrechten „Schwebebalken“ wird in räumlicher Spannung der Übungsturm gegenüber gestellt. Dieser begrenzt den Hof, der von Fahrzeugbewegungen unbelastet zur Verfügung steht und somit auch für Aktivitäten oder Abstellmöglichkeiten dienen kann, ohne Einsatzfahrten zu behindern.
Die Dachplatte der Fahrzeughalle teilt die Gebäudekonfiguration in die untere Welt der Aktion und der Einsätze und in die obere Welt der Rekreation und des Aufenthalts. Auf ihr befinden sich Terrassenflächen sowie Dachgärten, die von den allgemeinen Aufenthaltsräumen direkt zugänglich sind.
Architektur
Pichler & Traupmann Architekten
Projektteam pxt
Anna Gulinska
Peter Grandits
David Guisado Tarancón
Patrik Drechsler
Bauherr
Stadt Wien, MA68
Eckdaten
Planungsbeginn: 2018
BGF: 2.595 m²
Nutzfläche: 1.779 m²
Ort: Wien 3. Bezirk, AT
Nutzung: Feuerwehrzentrale
Leistungsumfang: EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb